Wednesday, December 28, 2011

Weihnachten / Christmas in Bangkok

Allen meinen Besuchern wuensche ich einen guten Rutsch und ein wunderbares Jahr 2012!

A very Happy New Year 2012!




In Chinatown


At Chatuchak Weekend Market


At Democracy Monument



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Tuesday, December 20, 2011

Kichererbseneintopf mit Schweinerippchen / Chickpea Stew with Pork Ribs





Es ist kalt zur Zeit in Thailand, da waechst die Sehnsucht nach einem deftigen Eintopf. Schnell war alles auf dem Markt eingekauft, und schnell gemacht ist dieser Eintopf. Die Kichererbsen allerdings sind aus Bangkok angereist.

Currently, it’s cold in Thailand, that’s why I was yearning for a hearty stew. It just required some shopping at the market, and the stew is easy to make. The chickpeas come from Bangkok though.


Kichererbseneintopf mit Schweinerippchen

4 Portionen


1 Tasse Kichererbsen (uneingeweicht), am Vorabend einweichen
1,2 kg Rippchen
Oel
1 EL Knoblauch
1 EL Chilies
1 EL Korianderkoerner
1 EL Ingwer
1 grosse gehackte Zwiebel
1 EL Tomatenmark
½ Rettich, grob gewuerfelt oder in Scheiben
Wasser
Salz
2 grosse Kartoffeln, in munderechten Stuecken
1 Bund Sellerie (Asiensellerie)


Rippchen in Oel anbraten.

Knoblauch, Chilies, Korianderkoerner, Ingwer im Moerser zerstampfen, zu den angebratenen Rippchen geben. Kurz durchbraten, dann Zwiebel und Tomatenmark zugeben und anschwitzen lassen.

Etwas schmoren, dann Kichererbsen, ½ Rettich (geschaelt und in Scheiben geschnitten), Wasser und Salz zugeben und 1 Std koecheln lassen.

Kartoffeln zugeben, ebenso die gehackten Staengel von einem Bund Selleriegruen.

Weitere 25 Minuten kochen, dann gehacktes Selleriegruen zugeben, kurz durchziehen lassen und servieren.





Chickpea Stew with Pork Ribs

Serves 4

1 cup chickpeas (still dry), soak in water the night before
1.2 kg pork spareribs
Oil
1 tbsp garlic
1 tbsp chilies
1 tbsp coriander seeds
1 tbsp ginger
1 tbsp tomato puree
1 big onion, chopped
½ white radish, cubed or sliced
Water
Salt
2 big potatoes, cut into bite-sized pieces
1 bunch of Asian celery

Heat oil in a big pot, and roast ribs.

In a mortar, grind coriander seeds, garlic, chilies, and ginger, add to the ribs. Fry briefly, add onions and tomato puree, sautée for some minutes.

Add chickpeas, radish, some water and salt and cook for about 1 hour. Add potatoes and chopped celery stalks, and cook until the potatoes are done (about 25 minutes). Add chopped celery leaves, season with salt, and serve.


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Friday, December 16, 2011

Ausflug nach Bali / Trip to Bali: Sambal Matah



Indonesische Kueche kann wirklich lecker sein – wenn man jemanden findet, der Lust am Kochen hat, und der einen dann auch noch bekocht! Ich hatte dieses Glueck, ich habe Riea gefunden. Sie kommt aus Java, lebt seit etlichen Jahren in Ubud / Bali und betreibt dort mit ihrem amerikanischen Mann ein sehr schoenes kleines Restaurant, das Devilicious in der Jalan Goutama. 

Restaurant Devilicious in Ubud / Bali, Jalan Goutama

Nachdem ich ganz begeistert von ihrer Version der Laksa war und wir lange ueber Essen geredet haben, lud sie mich in ihr Haus zu einem Kochnachmittag ein. Das hat sehr viel Spass gemacht, und ich habe viel gelernt!

Ein kleines Gericht, in das ich mich sofort verliebt habe, ist dieser Sambal Matah. Die Ingwerbluete hat mich fasziniert, aber Riea sagt, es schmeckt auch ohne. Leider wird man sie in Deutschland wohl nicht bekommen, und auch hier in Thailand habe ich sie noch nicht gefunden. Selbst anbauen, heisst hier die Alternative... aber diesmal habe ich mein Sambal Matah ohne Bluete gemacht.


Sambal Matah with Chicken / mit Huhn



Indonesian kitchen can be very tasty – if you find somebody who loves cooking and who does it for you. I was that lucky, I met Riea. She grew up in Java and later moved to Ubud, Bali. Together with her American husband Tony she runs a beautiful little place, the Devilicious Restaurant in Jalan Goutama.

I enjoyed her Laksa soup at the restaurant very much, and we talked quite a bit about food. She invited me to her house for a cooking afternoon. That was so much fun and I learned a lot!

Delicious Laksa Soup in Restaurant Devilicious, Ubud

A little dish which I liked immediately was this Sambal Matah. I was fascinated by the ginger flower, but Riea says that it tastes good even without it. Unfortunately, it will be almost impossible to get this flower in Europe, even in Thailand it’s hard to find. Growing your own is the way, but this time I made the sambal without the flower.



Sambal Matah – Roher Balinesischer Sambal


100 g Schalotten, in feinen Scheiben
1 EL Ingwerblüte (torch ginger) Wenn nicht erhältlich, weglassen!
2 Stängel Zitronengras, das weisse weiche innere Teil davon, in sehr feine Scheibchen geschnitten
10 Vogelaugenchilies, gehackt
1 EL Ingwer, gerieben oder sehr fein gehackt
2 Limau - Limetten (oder 1-2 „normale“ als Ersatz)
½ EL Kokosöl
Salz
Etwas Zucker

Der Stiel der Ingwerblüte muss geschält werden, es werden nur die weichen inneren Teile benutzt.

Alle Zutaten in eine Schüssel geben und mit dem Saft der Limau oder Limettensaft würzen, Salz zugeben. Öl zugeben.Alles sehr gut mischen, und schon ist das Sambal servierfertig.

Es schmeckt sehr gut zu gegrilltem oder gebratenem Fisch oder auch zu Huhn, auch gut mit Tofu oder Tempeh, oder mit Eiern.

In allen Rezepten für Sambal Matah wird Garnelenpaste zugefügt, aber in dem Haus, in dem ich das Rezept gelernt habe, ist Garnelenpaste absolut verpönt. Deshalb gibt es hier die Version, die ich mit Riea gemacht habe und die mir super lecker geschmeckt hat.


Ingwerbluete, Torch Ginger, Ginger Flower,  ดาหลา


Sambal Matah – Raw Balinese Sambal


100 g shallots, finely sliced
1 tbsp ginger flower (torch ginger), finely sliced, just the inner part (if you can’t get it, just leave it out)
2 stalks lemongrass, white inner parts only, finely chopped
10 bird eye chilies, chopped
1 tbsp ginger, minced
2 limau lime (the small ones) or 1 lime, juice of
½ tbsp coconut oil
Salt
Some sugar


Put all ingredients in a bowl and season with limau or lime juice and salt. Add oil. Mix very well, and now it’s ready for serving.

Can be accompanied by fried or grilled fish or chicken, tastes also good with tofu and tempeh dishes, and with eggs.


Shrimp paste is added in most recipes, but in my teacher’s house shrimp paste is strictly forbidden. This is the version I have been taught and the one I like quite a bit.



Friday, December 2, 2011

Katzenkaffee / Weasel Coffee …oder: Wie man aus Schei**e Kaffee macht – or: How to turn sh*t into coffee



Vor ein paar Tagen habe ich gelernt, dass es ein Tierchen gibt, welches die Grundlage fuer teuersten Kaffee produziert, indem es ihn durch sein Verdauungssystem schleusst. Die Koettel werden dann, nachdem sie die frische feuchte Tropenwaldluft und den weichen Tropenboden ein wenig geniessen konnten, eingesammelt und bearbeitet.



Satria Agrowisata, ein Unternehmen auf Bali, erklaert den Vorgang so (Uebersetzung nicht woertlich):
„Luwakkaffee kommt von den indonesischen Inseln, die fuer ihren ausgezeichneten Kaffee beruehmt sind. Dort ist auch ein Tier heimisch, der Fleckenmusang , den die Einheimischen Luwak nennen. Diese kleinen Tierchen leben in Baeumen, und eins ihrer bevorzugten Nahrungsmittel sind reife, rote Kaffeebohnen. Sie fressen die Beeren und die Bohnen ratzeputz auf. Im Magen des kleinen Tierchens findet dann ein Fermentationsprozess statt und die Fruechte werden (sozusagen) chemisch behandelt. Die Bohne beendet ihre Reise durch den Verdauungstrakt, indem sie daraus aussteigt. Die immer noch ganzen Bohnen werden vom Waldboden gesammelt, geputzt, geroestet und dann wie ganz normale Kaffeebohnen weiterverarbeitet. Der Katzenkaffee hat ein reiches, schweres Aroma mit Toenen von Karamel und Schokolade. (...)“

Der Kaffee
Das Tier:

Da muss man erst mal drauf kommen! Ob das auch mit Kaninchenkoetteln geht? Damit koennte man doch einen teuren Karottensaft herstellen!




A few days ago I learned about a little animal which is the agent for producing the one of the world's most expensive coffee. The animal eats the coffee berries and the droppings, after a bit of time on the forest floor, are collected and processed (after a thorough cleaning!).





Satria Agrowisata, a Balinese company, explains the process:
„Luwak coffee comes from the Indonesian islands, an area well known for its excellent coffee. Also native to the area is a small civit like animal called a Paradoxurus. The locals call them luwaks. These little mammals live in the trees, and one of their favorite foods is the red ripe coffee cherry. They eat the cherries, bean and all. While the bean is in the little guy’s stomach, it undergoes chemical treatment and fermentations. The bean finishes its journey through the digestive system and exits it. The still intact beans are collected from the forest floor, and are cleaned, then roasted and ground just like any other. It has a rich heavy flavor with hints of caramel or chocolate. (…)”


Isn’t that a great business idea! I wonder if it would also work with rabbit droppings...to make an expensive carrot juice.




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