Sunday, December 26, 2010

Lon Tau Tschiejau / หลนเต้าเจี้ยว - Dip mit fermentierten gelben Bohnen / Dip With Fermented Yellow Beans


Ein wichtiger Bestandteil eines thailändischen Menüs sind die Dips. Es gibt viele verschiedene davon, die bekannteren heissen „Nam Prik...“ und sind meist sehr scharf, wie zum Besipiel „Nam Prik Gapi“, ein Dip mit Garnelenpaste. Er wird oft mit Omelett und Fisch serviert. Die unbekanntere Sorte heisst „Lon“, und diese Dips werden mit Kokosnussmilch gemacht. Auf den Speisekarten in Thailand (und in thailändischer Schrift) sieht man eine lange Liste von „Nam Priks“ und „Lons“. Allerdings, bei uns sind sie kaum bekannt – und das ist eigentlich sehr schade. Hier kommt ein kleiner Beitrag, um das ein wenig zu ändern:

Important parts of a Thai menu are dips. There are many of them, the ones which are better known by Westerners are called “Nam Prik…” like “Nam Prik Gapi”, made with shrimp paste and served with omelet and fish. Usually, they are very spicy. The less popular ones are called “Lon”, they are mild and made with coconut milk. You will find a long list of “Nam Priks” and “Lons” on Thai menus – in Thai. They are not popular in Germany, and that’s a pity. May be this post can make them a tiny little bit more known.

Lon Tau Tschiejau / หลนเต้าเจี้ยว


Dip mit fermentierten gelben Bohnen / Dip With Fermented Yellow Beans


100 g gelbe fermentierte Bohnen (Tau Tschiejau – gesalzene, aus dem Glas))
250 ml Kokosmilch
150 g Schweinehack
15 Stück lange Chilies in rot, gelb, grün (Prik Chie Fah)
4 EL Schalotten
2 ½ EL Kokosnusszucker (Nam Than Maprau)
1 EL Tamarindensaft (oder Limettensaft)
1 TL Salz
5 EL Frühlingszwiebeln gehackt
Gurken, Flügelbohnen oder anderes rohes Gemüse nach Geschmack, zum Dippen, in dekorative Stücke geschnitten


Die gelben Bohnen gut abspülen und im Mörser oder mit dem Stabmixer pürieren. Manche mögen es noch etwas grob gekörnt, ich finde fein püriert leckerer.
Chilies in Ringe schneiden.
Schalotten hacken.
Frühlingszwiebeln hacken, wenn noch nicht geschehen.
Alle Zutaten bereitstellen.

Das gehackte Schweinefleisch in die Kokosmilch geben und langsam zum Köcheln bringen. Gelbe Bohnenpaste zugeben und alles ca. 5 Min. simmern lassen, bis das Fleisch gar ist.
Zucker, Salz,Tamarindensaft einrühren und dann Schalotten und Chilies zugeben und mit Tamarindensaft und Zucker abschmecken.
Vom Feuer nehmen, in eine Schüssel füllen und die gehackten Frühlingszwiebeln darüber streuen. Mit dem Gemüse anrichten.
Dieser Dip ist als Snack oder als Teil eines thailändischen Menüs gedacht.



Lawn Tao Jieaw / Dip With Fermented Yellow Beans

100 g yellow fermented beans (salted, in a glass)
250 ml coconut milk
150 g minced pork
15 chillies, Prik Chee Fa
4 tbs Thai shallots
2 ½ tbs coconut sugar (namthan maprao)
1 tbs tamarind juice (or lemon juice)
1 tsp salt
5 tbs spring onions, chopped
Cucumber, winged beans, and other raw vegetables up to our taste, cut in bite sized pieces, for dipping



Rinse the yellow beans well, and pound them in a mortar or using a blender. Some like it very smooth, others prefer more texture, up to you.
Slice chilies.
Chop shallots.
Chop spring onions, if not already done.
Put all ingredients on site.

Put pork and coconut milk into a small pot and bring to a boil. Add yellow beans, and let it simmer for about 5 minutes or until the pork is done.
Add sugar, salt, tamarind juice, stir until mixed. Then add shallots and chilies, season with tamarind juice and sugar.



Guten Appetit!


Enjoy!



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Wednesday, December 1, 2010

Yam Pladuk Fu - ein flockiger Fischsalat mit gruenen Mangos und Kraeutern

Ich habe mich lange nicht gemeldet, aber wir sind immer noch nicht so richtig eingerichtet in unserem neuen Leben in Thailand, und es wird auch noch ein Weilchen dauern. Trotzdem will ich diesen trueben Tag nutzen, um Euch ein neues Rezept anzubieten.



Yam Pladuk Fu

2 Portionen

Das ist ein sauer-scharfer Salat, der gerne gegessen wird, wenn man Alkohol trinkt (Gab Glaem). Dieses Rezept stammt von meiner Freundin Noong.

In Thailand nimmt man Pla Duk, thailändischen Wels, der auf dem Grill gegart wird. Man kann ihn schon gegrillt kaufen. Man kann aber auch anderen Fisch nehmen, egal ob gekocht, gegrillt, im Ofen gebacken oder gebraten. Das Fischfleisch soll fest, weiß und recht trocken sein.

Ich habe den Salat auf Speisekarten in Deutschland schon als „Wollfisch“ gefunden.


Für den Fisch:

300 g Fischfleisch ohne Haut und Gräten, mit Gabeln zerpflückt
Salz
Weißer Pfeffer
3 EL Semmelbrösel
Öl zum Frittieren



Den zerpflückten Fisch mit Salz und Pfeffer mörsern. Die Brösel untermischen und nochmal gründlich mörsern. Dann mit den Fingern oder zwei Gabeln auseinander zupfen. Eine große Platte mit Küchenkrepp auslegen und einige Lagen Küchenkrepp zum Abtupfen des Fetts bereitstellen.



Genügend Öl in einem Wok sehr heiß werden lassen und den Fisch portionsweise goldbraun braten. Auf den Küchenkrepp legen und trocken tupfen, um möglichst viel Öl zu entfernen.


ür das Dressing „Krueang Yam“:

2 EL Palmzucker (wichtig, sollte nicht ersetzt werden)
2 EL Fischsauce
2 EL Limettensaft
2 EL Schalotten
½ EL Chilies, Prik Kee Noo
1 EL Zitronengras
½ TL Ingwer

Zucker und Fischsauce sehr gut mischen, dann Limettensaft zugeben und abschmecken. Chilies fein hacken, Schalotten in dünne Scheiben schneiden, Zitronengras und Ingwer fein hacken und alles zur Sauce geben.




Für den Salat und das Topping:

½ grüne Mango
½ Karotte
Langer (oder Lao) Koriander - Pak Chee Farang
Thailändisches Basilikum – Bai Horapa
Minze
Frühlingszwiebeln
Koriandergrün
Cashewnüsse, trocken in der Pfanne geröstet

Mango und Karotte in sehr feine Streifen schneiden.
Die Kräuter, insgesamt ca. 1-2 Tassen, mit einer Schere zerschneiden.


Zum Anrichten den frittierten Fisch auf einem Teller oder einer Platte anrichten, Mango und Karotten entweder darauf oder um den Fisch herum legen. Das Dressing auf Fisch und Gemüse verteilen und darauf die Kräuter legen. Cashewnüsse drüberstreuen und alles gut mischen.

Der Salat sollte gleich gegessen werden, weil sonst die Fischflocken aufweichen.



Yam Pladuk Fu

Serves 2

This is a sour spicy salad which Thai people like to eat along with alcoholic drinks; food like this is called called „glab glaem“. This is my friend Noong's recipe.

In Thailand, pla duk (Thai catfish) is used and can be bought already barbecued at the markets. Pla duk can be substituted by any other white fish, it can be cooked, grilled, or baked in the oven. The fish should be dry.



For the fish:

300 g fish meat without skin and bones, pulled into small pieces
Salt
White pepper, freshly ground
3 tbs bread crumbs
Oil for frying

Place fish meat in a mortar, season with salt and white pepper and pound well. Add breadcrumbs and pound again.
Pull this mixture into small pieces, using two forks or your fingers.
Prepare a big plate, cover with kitchen paper and prepare more paper towels to suck off the fat of fried fish crumbs.

In a wok, heat up enough oil that the fish crumbs will be covered. Make oil very hot, and fry fish in batches until golden brown. Place on the plate and dab as much oil off the fish crumbs as possible.



Dressing „Krueang Yum“

2 tbs palm sugar
2 tbs fish sauce
2 tbs lime juice
2 tbs Thai shallots
½ tbs chilies, prik kee noo
1 tbs lemon grass
½ tsp ginger

First, mix fish sauce with sugar. Then add lemon juice and season. Mince chilies, cut Thai shallots into fine slices, mince lemon grass and ginger. Add to the dressing and mix well, season to taste.




Salad and Topping:

½ green mango
½ carrot
Sawtooth coriander – pak chee farang
Thai basil – bai horapa
Mint
Spring onions
Cilantro
Cashew nuts, roast in a pan without fat

Cut mango and carrot in very fine stripes. Cut herbs – about 1-2 cups, using scissors.

To serve, place fried fish on a plate, cover with mango and carrot, add dressing, then herbs and cover with cashew nuts. Mix it all up, and serve immediately.