Eine der wunderbaren Entdeckungen, die ich in der thailaendischen Kueche machen durfte, ist das folgende Gericht. Bei einer Einladung zu einem grossen Essen wurde es auf Wunsch einer thailaendischen Dame in Taes Restaurant serviert, und ich habe mich sofort verliebt. Diese rohen, butterzarten Garnelen, dieses knackige Gemuese, diese unwiderstehliche Sauce! Hmmm, ganz genau, was ich liebe. Ich haette nichts anderes mehr gebraucht, habe mich aber sehr bemueht, hoeflich zu sein und den Anderen auch noch etwas uebrig zu lassen.
Und weil ich so davon geschwaermt habe, hat meine Freundin Noong mir gezeigt, wie man es selbst zubereitet. Es ist vielleicht nicht so ueberraschend, dass die hausgemachte Version sogar noch die sehr leckere Zubereitung in Tae’s Restaurant uebertraf!
Inzwischen habe ich noch ein paar Versuche gestartet, dieses Gericht ebenso lecker in Restaurants zu bekommen. Fehlanzeige. Ich rate jedem, es einmal nach diesem Rezept selbst zu probieren. Absolut frische Garnelen sind natuerlich ein Muss.
Bittergurke oder Bitter Gourd or Bitter Melon or Mara
One of my great discoveries in Thai kitchen was this dish. I went for an invitation to Tae’s Restaurant, where these prawns were served, and I fell in love with them immediately. These raw, soft and sweet prawns, these crispy vegetables, and this irresistible dip! Heaven! It is exactly what I love. Eating just this dish would have been enough for me; I wouldn’t have needed any other food. But I tried to be polite enough to leave some for the other guests.
Because I was singing the praises of these prawns so much, my friend Noong showed me how to prepare them at home. Maybe it is no surprise that the home made version beats the restaurant dish.
In the meantime, I did some “research” and ordered these prawns in several restaurants. They never were as tasty as the ones we prepared at home. I can only recommend preparing them by yourself in your own kitchen. Very fresh prawns are essential.
Gung Chae Nam Pla – Rohe Garnelen, mariniert in Fischsauce
กุ้งแชน้ำปล่า
(2 Portionen)
¼ Kopf Weisskohl
1 Karotte, mittelgross
1 Mara (Bittergurke)
300 g rohe Garnelen, sehr frisch, mittelgross
Fischsauce
1 EL Knoblauch, gehackt
1 EL Knoblauch in feine Scheiben geschnitten, zum Anrichten
1 EL Chilies (Prik Kee Noo), gehackt
½ EL Chilies in feine Scheiben geschnitten, zum Anrichten
2 EL Koriander, Blaetter, Staengel, Wurzeln, gehackt
Brauner Zucker
Salz
Limettensaft
Den Weisskohl und die Karotten sehr fein raspeln und mischen, in die Mitte einer grossen Platte geben.
Die Bittergurke schaelen (am besten so dekorativ, dass die Scheiben ein Wellenmuster haben), laengs halbieren und in duenne Scheiben schneiden.
Die Garnelen waschen, schaelen (das letzte Stueckchen Schwanz dranlassen) und entdarmen und so aufschneiden (in Butterflyart), dass sie auseinandergeklappt werden koennen. Auf der Platte um das Kohl – Karottengemisch im Kreis aufgeklappt nebeneinander anrichten, mit dem Schwanz in der Tellermitte, und mit etwas Fischsauce betraeufeln. Am aeusseren Rand der Platte die halbierten Bittergurkenscheiben drapieren. Mit Klarsichtfolie abdecken und in den Kuehlschrank stellen.
In einem grossen schweren Moerser Knoblauch, Chilies und etwas Salz zerstampfen, dann Koriander zugeben und weiterstampfen, bis ein feiner Brei entstanden ist.
(Wenn man glaubt, es sei jetzt endlich genug, muss man mindestens noch 5 Minuten weitermachen!)
Mit Zucker, etwas Fischsauce, Salz und Limettensaft abschmecken. Der Dip muss sehr scharf, leicht suesslich, sauer und nicht sehr salzig sein, denn Fischsauce ist ja schon auf den Garnelen. Er soll auch nicht fluessig, sondern eher breiig sein.
Die Garnelen und den Dip anrichten. Die Knoblauch- und Chiliescheiben daneben stellen.
Zum Essen nimmt man etwas Kohlgemisch auf einen Loeffel, tut eine halbe Scheibe Bittergurke drauf, dann eine Garnele (so, dass der Schwanz an der Loeffelspitze liegt und dann abgebissen werden kann) und darauf kommt zunaechst eine Scheibe Knoblauch, wer mag, einige Chiliestueckchen und dann ½ TL oder nach Lust auch mehr (oder weniger?) von dem Dip.
Gung Chae Nam Pla – Raw Prawns Marinated in Fish Sauce
กุ้งแชน้ำปล่า
Serves 2
¼ head of white cabbage
1 carrot, medium size
1 mara (bitter gourd)
300 g raw prawns, very fresh, medium size
fish sauce
1 tbs garlic, minced
1 tbs garlic, sliced, to serve as a condiment
1 tbs chilies (Prik Kee Noo), minced
½ tbs chilies, finely sliced, to serve as a condiment
2 tbs cilantro, leaves, stems, roots, chopped
brown sugar
salt
lime juice
Chop white cabbage and carrots very finely and mix well. Place in the centre of a big plate. Peel mara, cut in a half lengthwise, and cut into thin slices.
Wash, peel (leave the last part of the tail on), and devein prawns. Cut them into butterfly shape and place them side by side at the plate, around the cabbage. The tail should be at center of the plate. Sprinkle with some fish sauce. Arrange mara pieces all around the plate, cover with plastic foil and put into the fridge.
Use a big heavy mortar and grind garlic and chilies with some salt. Add cilantro leaves, stems, and roots and continue grinding until you have a fine puree.
(If you think it’s enough, go on for at least 5 more minutes!)
Add some sugar, lime juice and fish sauce. The dip should be very spicy, sour, a bit sweet and only slightly salty, because the prawns are already marinating in fish sauce. The mixture should not be liquid but rather thick.
Serve the prawns and the dip. As a condiment, serve sliced garlic and chilies in little bowls.
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