Saturday, February 23, 2013

Was ist das? / What’s This? - กระจับ







Diese merkwürdig aussehenden Dinger sind schwer zu finden, in Europa genauso wie in Thailand. Vor ein paar Wochen haben thailändische Freunde sie auf dem Markt gekauft und abends mitgebracht, um sie mir zu zeigen.

Es war sehr schwer, herauszubekommen, was genau „das“ ist, und genauso schwer, „das“ auf dem Markt zu finden. Als ich „das“ endlich auf dem Markt sah, war ein Wolkenbruch im Anzug, ich musste schnell nach Hause und hatte keine Zeit, noch ein Foto zu machen. Immerhin konnte ich später noch dieses Bild hier machen.

Also, was ist „das“?

„Das“ heisst Wassernuss, Water Caltrop, Water Chestnut und in Thai Grajab, กระจับ.

Als ich den deutschen und englischen Namen herausbekommen hatte, fand ich Näheres in Wikipedia

 Hier  gibt es auch ein Video, leider nur in Thai, aber trotzdem recht informativ.

Meine Freunde sagen, dass die Nüsse gekocht und dann geschält werden, bevor man sie isst. Anscheinend haben sie eine kurze Saison, und sie wachsen wohl vorwiegend im Norden Thailands. Wenn Ihr das Glück habt, sie auf einem thailändischen Markt zu finden, probiert doch mal und berichtet!





These strange looking things are hard to find, either in Thailand or Europe. A few weeks ago, my Thai friends bought one at the market and brought it to the local bar to show me.

It was difficult to find out exactly what it was, and similarly hard to find in the market. Eventually I saw one, but rain was threatening, so I had to rush home without taking a picture. Nonetheless, I managed to get this photo later.

So, what is it?

It’s called Grajab, Wassernuss, Water Caltrop, Water Chestnut, or in Thai, กระจับ.

I had to find the German and English name for it, and then search Wikipedia.

Here’s a video, unfortunately only in Thai, but informative nonetheless:

My Thai friends tell me that the nuts are cooked and then eaten after being peeled. Their season seems to be very short, and they are grown in the North of Thailand. If you're lucky to find some at a local market, try them and tell me what you think.

Tuesday, February 12, 2013

Räuchern - fast nach der Steinzeitmethode und Rezept für „Geräucherte Bouillon-Kartoffeln“ / Smoking - Almost the Stone Age Way and a Recipe for Smoked Bouillon Potatoes





Schon seit Langem wollte ich ausprobieren, wie man Fisch, Meeresfrüchte, Fleisch und auch Gemüse räuchern kann. Ein Glück war, dass meine cleveren dänischen Freunde nach Bang Saphan kamen und bei der Gelegenheit einen äusserst interessanten Räucherofen gebaut haben – und es klappt, und sogar hervorragend!

Ich hatte noch eine Metallbüchse herumstehen, ausserdem hatte ich ein Metallgitter, einen Gasbrenner und ein Thermometer. Dazu brauchte man jetzt nur noch die Erfahrung meines Freundes A. und einige Kokosnusssschalen als Rauchmittel – das war’s schon:



Ausprobiert haben wir den Räucherofen mit einfachen Kartoffeln. Ich habe sie gekocht und geschält, in Stücke geschnitten, und dann haben wir sie portionsweise bei ungefähr 70 Grad geräuchert, für ca. 20 Minuten.

Überraschung: Sie waren köstlich. Ich habe schnell noch eine Mojo Picon gemacht, aber das wäre garnicht nötig gewesen, denn sie waren ganz ohne alles schon so lecker, dass man gut auf die Sauce verzichten kann. Ein kleiner Salat hätte allerdings gut dazu gepasst. Das steht jetzt auf dem Zettel für nächstes Mal.

Nur ein paar Tage später veröffentlichte bushcook in ihrem Blog  ein Rezept für geräucherte Bouillonkartoffeln, und das sah so toll aus, dass ich es probieren musste. Ich habe ihr Rezept leicht an hiesige Gegebenheiten angepasst, Sellerieknolle durch Grün ersetzt, den Lauch weggelassen und statt der Hühnerbrühe die Kochflüssigkeit von der gepökelten Rinderzunge genommen, die ich gerade gemacht hatte und die es dazu gab. Es war sehr lecker!

Ich werde berichten, was ich noch alles mit meinem „High Tech“-Smoker veranstalten werde.

  
For a long time I've wanted to try my hand at smoking: smoked fish, seafood, meat, and vegetables. I was lucky that my clever Danish friends were in Bang Saphan, who constructed a very interesting "smoker" for the occasion – and it even works. Great, in fact!

Around the house I already had a metal box, rack, gas burner, and thermometer. Add to this, my friend A.'s construction expertise and some coconut shells for fuel, and you've got it: 



We tested the smoker with simple potatoes: I cooked, peeled, and cut them into cubes, and we smoked them in batches for about 20 minutes at about 70 degrees C.

Surprise: They were delicious! I made a quick Mojo Picon, but we liked the potatoes just as they were, so the sauce was not really needed. A mixed salad would have been good, and that’s on the list for one of the next times.

A few days later bushcook  posted a recipe for smoked bouillon potatoes which looked so good that I had to try it. You’ll find her recipe in German on her blog. I adapted it just a bit, replacing the celery root with celery greens, skipping the leek, and substituting the chicken stock with broth from the brined and cooked beef tongue I served with the potatoes. Lecker! (German for: delicious)

I’ll report what else will come out of my “high tech” smoker oven in the future.



Geräucherte Bouillon-Kartoffeln nach Bushcook

2 Karotten, gewürfelt
Einige Stängel Sellerie, in Stücke von ca. 5 cm geschnitten
6 Kartoffeln, gewürfelt
Butter
Etwas Thymian, getrocknet
2 Lorbeerblätter
Ca. 400 ml Brühe (in diesem Fall Brühe von der Pökelzunge)
Meersalz
schwarzer Pfeffer aus der Mühle

Kokosnussschalen zum Räuchern

Kokosschalen in den Räucherofen legen, Räucherofen auf den Gasbrenner plazieren und erhitzen.
Wenn genügend Rauch vorhanden ist, Kartoffeln in den Ofen schieben (ich habe sie portionsweise in selbstgeformte Alu-Schiffchen gelegt) und je ca. 15 Minuten bei ca. 80 Grad räuchern.


Etwas Butter in einem Topf erhitzen und Karotten und Sellerie darin anbraten.Vorsichtig salzen, mit der Pökelbrühe aufgiessen und dann die Kartoffelwürfel, Thymian und Lorbeer zugeben. Bei kleiner Hitze zugedeckt garen. Mit Pfeffer und Salz und einer Prise Zucker abschmecken.

Bei uns gab es dazu gepökelte Rinderzunge und Schweizer Dörrbohnen, die ich mit Zwiebeln, Speck und ein paar Tomatenwürfeln weichgekocht habe.



Smoked Bouillon Potatoes, the “Bushcook” Way

2 carrots, cubed
Some celery stalks, cut into pieces of about 5 cm
6 potatoes, cubed
Butter
Thyme, dried
2 bay leaves
About 400 ml stock (I used stock from the brined and cooked beef tongue)
Sea salt
Black pepper, freshly ground

Coconut shells for the smoke

Place coconut shells into the smoker, place the smoker on the gas burner and switch the heat on. When there’s enough smoke, put potatoes in the smoker (I used little self-made baskets from aluminum foil) and smoke each portion for about 15 minutes at about 80 degree Celsius.

In a pot, heat up the butter and when hot, add carrots and celery. Salt a little bit (carefully since the stock may be salty already), add stock and potatoes, thyme and bay leaves. Cook on low heat for about 20 – 25 minutes, covered. Season with pepper, salt and a pinch of sugar.

We ate the potatoes with brined beef tongue and Suisse dried beans which I cooked with some bacon, onions and cubed tomatoes. 




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Friday, February 1, 2013

Oktopussalat, griechisch angehaucht / Octopus Salad with a Greek Touch





 
Ich bin schon lange in Oktopus verliebt, denn ich weiss, wie gut er schmecken kann. Nur leider tut er das meist nicht, weil er völlig langweilig und unzureichend gewürzt ist. Lange, lange schon wollte ich probieren, ob ich selbst es besser hinbekomme, ein schmackhaftes Gericht zuzubereiten. Seit Wochen lachten mich immer diese Oktopusarme in unserem kleinen Tesco Lotus an, da konnte ich schliesslich nicht widerstehen. Und das ist das Ergebnis.


I've had a strange love of octopus for many years. If done right, it can be incredibly tasty. Unfortunately, it’s usually just boring, due to bad preparation and lack of seasoning. I wanted to do better, and finally got the chance when frozen octopus arrived at our local Tesco Lotus. I bought some and here’s the result.





Oktopussalat, griechisch angehaucht

Reicht (leider nur) für 2 als Vorspeise

500 g Oktopusarme, TK-Ware, aufgetaut
2 Knoblauchzehen
½ Karotte, in Stücke geschnitten
Etwas Selleriegrün (weil es bei uns keine Wurzeln gibt), in Stücke geschnitten
½ Zwiebel, grob gehackt
Einige Pfefferkörner
1 Lorbeerblatt
Einige Wacholderbeeren
Ein klein wenig Salz

3 EL Frühlingszwiebeln, gehackt
½ rote Zwiebel, in feine Ringe geschnitten und auseinandergebrochen
½ lange rote Chilie, halbiert, Kerne entfernt, schräg in feine Streifen geschnitten
(ein paar grüne Pfefferkörner passen bestimmt auch noch sehr gut)

Marinade:
2 Knoblauchzehen, sehr feingehackt
Etwas Salz
Etwas schwarzer Pfeffer, geschrotet
Etwas Rosmarin (oder Oregano)
1 TL Limettensaft
1 TL Balsamico
1 EL Olivenöl
1 gute Prise Zucker

Den Oktopus mit Karotte, Sellerie, Knoblauch, Zwiebel sowie Pfefferkörnern, Lorbeerblatt, Wacholderbeeren und etwas Salz in etwas Wasser zum Kochen bringen und für 2 Stunden simmern. Wenn nötig, Wasser nachgiessen.

Abtropfen und etwas abkühlen lassen, in Stücke von ca. 1-2 cm schneiden. Mit Frühlingszwiebeln, roter Zwiebel und den Streifen von der roten Chilie (Sensible könnten auch feine Paprikastreifen nehmen) vermischen.

Die Marinade aus den oben genannten Zutaten anrühren, zum Oktopus geben und ein paar Stunden durchziehen lassen. Evt. etwas nachsalzen.



Octopus Salad with a Greek Touch



Serves 2 (only), as a starter or snack



500 g octopus, frozen, thawed

2 cloves garlic

½ carrot, chopped

Some celery (green parts, I can’t get roots here)

½ onion

Some black peppercorns

1 bay leaf

Some juniper berries

Some salt



3 tbsp spring onions, chopped

½ red onion, cut into thin rings and broken apart

½ long red chilie, seeds removed, cut into thin stripes

(optional some green peppercorns)



Dressing:

2 cloves garlic, minced

Some salt

Some black pepper, coarsely ground

Some rosemary

1 tsp lime juice

1 tsp balsamic vinegar

1 tbsp olive oil

Pinch of sugar



Place octopus in a pot, add carrot, celery, onion, peppercorns, bay leaf, juniper berries and some salt. Cover with water, bring to a boil and simmer for about 2 hours or until the octopus is soft. Add water if necessary.



When soft, drain the meat and let it cool. Cut into pieces of 1 to 2 cm length. Mix with spring onions, red onion and chilie stripes (if you don’t like it spicy use some red bell pepper instead).



Mix the dressing with the ingredients mentioned above, add to the octopus and marinate for some hours. Add some salt if needed.