In Berlin gibt es eine grosse türkische Gemeinde
und viele sehr gut bestückte türkische Supermärkte. Wir sind im türkischen
Schlaraffenland, und natürlich wollte davon profitieren und Gerichte kochen,
die ich in Thailand nicht so einfach machen kann.
Eins meiner vielen Kochbücher ist ein türkisches. Ich habe es noch nicht so lange und habe noch keins der Rezepte
ausprobiert, aber es ist schön, einfach darin zu schmökern. Die Rezepte sehen
sehr authentisch aus, obwohl die Autorin, Ghillie Basan, eine Schottin ist. Es
lohnt sich übrigens, ihre Homepage zu besuchen und ihre Lebensgeschichte
zu lesen – das ist genug Stoff für ein eigenes Buch.
Ich habe ein Rezept ausgesucht, welches
Okras verwendet. Als ich es das erste Mal gekocht habe, gab es keine Okras,
also habe ich Zucchini verwendet. Ausserdem habe ich noch Kartoffeln
mitgekocht. Ich hatte so viele, und ausserdem passen sie hervorragend, finde
ich.
Heute habe ich dieses Gericht noch einmal
gekocht, und diesmal mit Okras – und das hat wirklich noch besser geschmeckt. Man
sollte so wenig wie möglich von den Okras wegschneiden, sonst können sie
schleimig werden. Ausserdem sollte man darauf achten, dass sie nicht zu weich
werden und noch etwas Biss haben. Ich habe heute nur grosse Okras bekommen
(kleine sind besser und sind natürlich schneller fertig) und habe sie 15
Minuten mitköcheln lassen, dann waren sie genau richtig.
Leider gab es keine Gelegenheit, Bilder zu
machen. Wir waren einfach zu gierig und konnten kaum erwarten, zuzulangen.
Ich hoffe, es schmeckt allen so gut wie uns!
Berlin has a very large Turkish community, and
lots of well stocked Turkish supermarkets. It’s an "oriental food
heaven" here, and of course I wanted to take advantage of it to cook
dishes I can’t cook in Thailand.
One of my many cooking books is Turkish.
It’s a rather new one, and I haven't cooked any of the recipes yet, but love to
read about the dishes anyway. They look very authentic to me, even though the
author, Ghillie Basan, is Scottish. It’s well worth going to her homepage to
read her life story – that’s an extra book in itself.
The recipe I chose called for okras, which I
couldn’t find on the day I cooked it the first time, so I used zucchini
instead. I added some potatoes as well, because I had so many around and they
fit quite nicely.
Today, I cooked it again and used okras instead of
zucchini, and it was even better. Cut as little off the stems as you can:
otherwise the okras may get slimy. Take care that they don’t get too soft. I
found some very big ones today (small okras are preferable and need less time
to cook) and let them simmer for 15 minutes – which was right for this size.
Unfortunately, this wasn't an occasion to take pictures – we were too impatient
and just wanted to eat.
Hope you’ll
enjoy this dish as much as we did!
Türkischer
Hühncheneintopf mit Okra oder Zucchini und Zitrone
Güvete
pilicli bamya / kabak
Nach einem Rezept aus „Türkisch kochen“
von Ghillie Basan, S. 133
4 Portionen
2 EL Ghee
4 Hähnchenbeine, am Gelenk geteilt
2 Zwiebeln, halbiert, in Streifen
geschnitten
3 Zehen Knoblauch, gehackt
1 EL Kirmizi biber (oder frische Chilies)
1 EL Koriandersamen
1 EL Oregano, getrocknet
1 TL Zucker
1 EL Tomatenmark
400 g stückige Tomaten (kleine Dose)
Wasser (ca. 200 ml)
500 g Zucchini, gestiftelt oder Okra
6 Kartoffeln, mittelgross, in grobe Stücke
geschnitten
1 Zitrone, der Saft
Salz, Pfeffer
Joghurt, mit frischer gehackter Minze,
Salz und Pfeffer angerührt, als Extra dazugeben.
Fett erhitzen und Hühnerteile gut darin
anbraten. Zwiebeln zugeben und mitbraten, bis sie glasig sind. Dann Knoblauch,
Kirmizi biber (oder Chilie), Korianderkörner, Oregano, Zucker, Tomatenmark und Tomaten
zugeben und etwas schmoren, dann heisses Wasser zufügen und alles wieder zum
Kochen bringen. Den Topf zudecken und 20 Minuten garen, ab und zu umrühren.
Jetzt Kartoffelstücke zugeben, aufkochen
lassen, Topf zudecken und weitere 20 Minuten kochen.
Nun Zucchinistücke und Zitronensaft
zugeben, gut umrühren, evt nachwürzen und noch einmal 10 Minuten köcheln
lassen. Abschmecken und mit dem Joghurt anrichten.
Turkish Chicken and Okra or Zucchini Casserole with Lemon
Güvete pilicli bamya / kabak
Adapted from
the book „Türkisch kochen“, Ghillie Basan, p. 133
2 tbsp ghee
4 chicken
legs, cut into 2 parts
2 onions,
halved, then cut into slices
3 cloves
garlic, minced
1 tbsp
Kirmizi biber (or some fresh chillies)
1 tbsp
coriander seeds
1 tbsp
oregano, dried
1 tsp sugar
1 tbsp
tomato puree
400 g tomatoes
(tetra pack)
About 200 ml
water
500 g zucchini,
cut into matchsticks, or okra, leave them whole)
6 potatoes,
medium size, cut into big cubes
Juice of 1
lemon
Salt, pepper
Mix yoghurt
with salt, pepper and mint and serve with the stew.
Heat up ghee
and fry chicken pieces from all sides. Add onion and fry until they are
translucent. Add garlic, kirmizi biber (or chilies), coriander, oregano, sugar,
tomato puree and tomatoes and cook for a minute. Add hot water, stir, and bring
to a boil. Cover pot with a lid and simmer for about 20 minutes, stir
occasionally.
Add potatoes, bring to a boil, cover pot and simmer for 20 minutes.
Add zucchini and lemon juice, stir well, season if necessary, and
simmer for further 10 minutes.
Season to your taste, and serve with the yoghurt.
.
Hmmm sieht der gut aus, da würde Ich jetzt gerne mitessen. Ich liebe türk. Essen, meine Besuche in türk. Läden werden immer sehr teuer ;)
ReplyDeleteMan findet aber auch immer was, gell ?
LG Kerstin
Ja, und das Tolle an tuerkischer Kueche ist, dass man nicht viele ungewoehnliche Zutaten braucht! :-)
DeleteHm, Okra liebe ich - und türkisches Essen auch. Da demnächst ein Einkauf im türkischen Laden ansteht, weiß ich schon, was im Korb landen wird....
ReplyDeleteDann wuensche ich Dir, dass Du auf Anhieb schoene kleine Okras bekommst - was mir ja leider nicht gelungen ist.
DeleteDas ist wirklich ein verboten leckeres Rezept. Ich habe es jetzt schon 3x nach gekocht und es kommt IMMER gut an.
ReplyDeleteSogar an Weihnachten gab es das, allerdings seither immer mit Zucchini - aber das schmeckt auch sehr lecker.
Freut mich sehr, dass das Rezept so gut ankommt!
DeleteIch mache es hier in Thailand immer mit Okras, denn Zucchini gibt es leider nicht. Luffa (Buab) waere auch noch einen Versuch wert...
Ein gutes neues Jahr!