Wednesday, December 28, 2011

Weihnachten / Christmas in Bangkok

Allen meinen Besuchern wuensche ich einen guten Rutsch und ein wunderbares Jahr 2012!

A very Happy New Year 2012!




In Chinatown


At Chatuchak Weekend Market


At Democracy Monument



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Tuesday, December 20, 2011

Kichererbseneintopf mit Schweinerippchen / Chickpea Stew with Pork Ribs





Es ist kalt zur Zeit in Thailand, da waechst die Sehnsucht nach einem deftigen Eintopf. Schnell war alles auf dem Markt eingekauft, und schnell gemacht ist dieser Eintopf. Die Kichererbsen allerdings sind aus Bangkok angereist.

Currently, it’s cold in Thailand, that’s why I was yearning for a hearty stew. It just required some shopping at the market, and the stew is easy to make. The chickpeas come from Bangkok though.


Kichererbseneintopf mit Schweinerippchen

4 Portionen


1 Tasse Kichererbsen (uneingeweicht), am Vorabend einweichen
1,2 kg Rippchen
Oel
1 EL Knoblauch
1 EL Chilies
1 EL Korianderkoerner
1 EL Ingwer
1 grosse gehackte Zwiebel
1 EL Tomatenmark
½ Rettich, grob gewuerfelt oder in Scheiben
Wasser
Salz
2 grosse Kartoffeln, in munderechten Stuecken
1 Bund Sellerie (Asiensellerie)


Rippchen in Oel anbraten.

Knoblauch, Chilies, Korianderkoerner, Ingwer im Moerser zerstampfen, zu den angebratenen Rippchen geben. Kurz durchbraten, dann Zwiebel und Tomatenmark zugeben und anschwitzen lassen.

Etwas schmoren, dann Kichererbsen, ½ Rettich (geschaelt und in Scheiben geschnitten), Wasser und Salz zugeben und 1 Std koecheln lassen.

Kartoffeln zugeben, ebenso die gehackten Staengel von einem Bund Selleriegruen.

Weitere 25 Minuten kochen, dann gehacktes Selleriegruen zugeben, kurz durchziehen lassen und servieren.





Chickpea Stew with Pork Ribs

Serves 4

1 cup chickpeas (still dry), soak in water the night before
1.2 kg pork spareribs
Oil
1 tbsp garlic
1 tbsp chilies
1 tbsp coriander seeds
1 tbsp ginger
1 tbsp tomato puree
1 big onion, chopped
½ white radish, cubed or sliced
Water
Salt
2 big potatoes, cut into bite-sized pieces
1 bunch of Asian celery

Heat oil in a big pot, and roast ribs.

In a mortar, grind coriander seeds, garlic, chilies, and ginger, add to the ribs. Fry briefly, add onions and tomato puree, sautée for some minutes.

Add chickpeas, radish, some water and salt and cook for about 1 hour. Add potatoes and chopped celery stalks, and cook until the potatoes are done (about 25 minutes). Add chopped celery leaves, season with salt, and serve.


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Friday, December 16, 2011

Ausflug nach Bali / Trip to Bali: Sambal Matah



Indonesische Kueche kann wirklich lecker sein – wenn man jemanden findet, der Lust am Kochen hat, und der einen dann auch noch bekocht! Ich hatte dieses Glueck, ich habe Riea gefunden. Sie kommt aus Java, lebt seit etlichen Jahren in Ubud / Bali und betreibt dort mit ihrem amerikanischen Mann ein sehr schoenes kleines Restaurant, das Devilicious in der Jalan Goutama. 

Restaurant Devilicious in Ubud / Bali, Jalan Goutama

Nachdem ich ganz begeistert von ihrer Version der Laksa war und wir lange ueber Essen geredet haben, lud sie mich in ihr Haus zu einem Kochnachmittag ein. Das hat sehr viel Spass gemacht, und ich habe viel gelernt!

Ein kleines Gericht, in das ich mich sofort verliebt habe, ist dieser Sambal Matah. Die Ingwerbluete hat mich fasziniert, aber Riea sagt, es schmeckt auch ohne. Leider wird man sie in Deutschland wohl nicht bekommen, und auch hier in Thailand habe ich sie noch nicht gefunden. Selbst anbauen, heisst hier die Alternative... aber diesmal habe ich mein Sambal Matah ohne Bluete gemacht.


Sambal Matah with Chicken / mit Huhn



Indonesian kitchen can be very tasty – if you find somebody who loves cooking and who does it for you. I was that lucky, I met Riea. She grew up in Java and later moved to Ubud, Bali. Together with her American husband Tony she runs a beautiful little place, the Devilicious Restaurant in Jalan Goutama.

I enjoyed her Laksa soup at the restaurant very much, and we talked quite a bit about food. She invited me to her house for a cooking afternoon. That was so much fun and I learned a lot!

Delicious Laksa Soup in Restaurant Devilicious, Ubud

A little dish which I liked immediately was this Sambal Matah. I was fascinated by the ginger flower, but Riea says that it tastes good even without it. Unfortunately, it will be almost impossible to get this flower in Europe, even in Thailand it’s hard to find. Growing your own is the way, but this time I made the sambal without the flower.



Sambal Matah – Roher Balinesischer Sambal


100 g Schalotten, in feinen Scheiben
1 EL Ingwerblüte (torch ginger) Wenn nicht erhältlich, weglassen!
2 Stängel Zitronengras, das weisse weiche innere Teil davon, in sehr feine Scheibchen geschnitten
10 Vogelaugenchilies, gehackt
1 EL Ingwer, gerieben oder sehr fein gehackt
2 Limau - Limetten (oder 1-2 „normale“ als Ersatz)
½ EL Kokosöl
Salz
Etwas Zucker

Der Stiel der Ingwerblüte muss geschält werden, es werden nur die weichen inneren Teile benutzt.

Alle Zutaten in eine Schüssel geben und mit dem Saft der Limau oder Limettensaft würzen, Salz zugeben. Öl zugeben.Alles sehr gut mischen, und schon ist das Sambal servierfertig.

Es schmeckt sehr gut zu gegrilltem oder gebratenem Fisch oder auch zu Huhn, auch gut mit Tofu oder Tempeh, oder mit Eiern.

In allen Rezepten für Sambal Matah wird Garnelenpaste zugefügt, aber in dem Haus, in dem ich das Rezept gelernt habe, ist Garnelenpaste absolut verpönt. Deshalb gibt es hier die Version, die ich mit Riea gemacht habe und die mir super lecker geschmeckt hat.


Ingwerbluete, Torch Ginger, Ginger Flower,  ดาหลา


Sambal Matah – Raw Balinese Sambal


100 g shallots, finely sliced
1 tbsp ginger flower (torch ginger), finely sliced, just the inner part (if you can’t get it, just leave it out)
2 stalks lemongrass, white inner parts only, finely chopped
10 bird eye chilies, chopped
1 tbsp ginger, minced
2 limau lime (the small ones) or 1 lime, juice of
½ tbsp coconut oil
Salt
Some sugar


Put all ingredients in a bowl and season with limau or lime juice and salt. Add oil. Mix very well, and now it’s ready for serving.

Can be accompanied by fried or grilled fish or chicken, tastes also good with tofu and tempeh dishes, and with eggs.


Shrimp paste is added in most recipes, but in my teacher’s house shrimp paste is strictly forbidden. This is the version I have been taught and the one I like quite a bit.



Friday, December 2, 2011

Katzenkaffee / Weasel Coffee …oder: Wie man aus Schei**e Kaffee macht – or: How to turn sh*t into coffee



Vor ein paar Tagen habe ich gelernt, dass es ein Tierchen gibt, welches die Grundlage fuer teuersten Kaffee produziert, indem es ihn durch sein Verdauungssystem schleusst. Die Koettel werden dann, nachdem sie die frische feuchte Tropenwaldluft und den weichen Tropenboden ein wenig geniessen konnten, eingesammelt und bearbeitet.



Satria Agrowisata, ein Unternehmen auf Bali, erklaert den Vorgang so (Uebersetzung nicht woertlich):
„Luwakkaffee kommt von den indonesischen Inseln, die fuer ihren ausgezeichneten Kaffee beruehmt sind. Dort ist auch ein Tier heimisch, der Fleckenmusang , den die Einheimischen Luwak nennen. Diese kleinen Tierchen leben in Baeumen, und eins ihrer bevorzugten Nahrungsmittel sind reife, rote Kaffeebohnen. Sie fressen die Beeren und die Bohnen ratzeputz auf. Im Magen des kleinen Tierchens findet dann ein Fermentationsprozess statt und die Fruechte werden (sozusagen) chemisch behandelt. Die Bohne beendet ihre Reise durch den Verdauungstrakt, indem sie daraus aussteigt. Die immer noch ganzen Bohnen werden vom Waldboden gesammelt, geputzt, geroestet und dann wie ganz normale Kaffeebohnen weiterverarbeitet. Der Katzenkaffee hat ein reiches, schweres Aroma mit Toenen von Karamel und Schokolade. (...)“

Der Kaffee
Das Tier:

Da muss man erst mal drauf kommen! Ob das auch mit Kaninchenkoetteln geht? Damit koennte man doch einen teuren Karottensaft herstellen!




A few days ago I learned about a little animal which is the agent for producing the one of the world's most expensive coffee. The animal eats the coffee berries and the droppings, after a bit of time on the forest floor, are collected and processed (after a thorough cleaning!).





Satria Agrowisata, a Balinese company, explains the process:
„Luwak coffee comes from the Indonesian islands, an area well known for its excellent coffee. Also native to the area is a small civit like animal called a Paradoxurus. The locals call them luwaks. These little mammals live in the trees, and one of their favorite foods is the red ripe coffee cherry. They eat the cherries, bean and all. While the bean is in the little guy’s stomach, it undergoes chemical treatment and fermentations. The bean finishes its journey through the digestive system and exits it. The still intact beans are collected from the forest floor, and are cleaned, then roasted and ground just like any other. It has a rich heavy flavor with hints of caramel or chocolate. (…)”


Isn’t that a great business idea! I wonder if it would also work with rabbit droppings...to make an expensive carrot juice.




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Sunday, November 27, 2011

Yam Hoi Meng: Grünschalenmuscheln mit scharfem Dip / Green Shell Mussels with a Spicy Dip





Eins, zwei, drei – fertig!

Wenn erst mal die Muscheln geputzt sind, geht’s ganz schnell mit der Zubereitung dieses leckeren Gaumenkitzlers – oder auch Sattmachers, wenn man viele Muscheln nimmt. Wir hatten reichlich davon uebrig, weil wir eine grosse Portion auf dem Markt gekauft und nur wenige fuer eine Suppe gebraucht haben. Es haben einfach nicht mehr in den Topf gepasst. Da bot sich dieses Rezept doch an, und ausserdem wollte ich Noong mal zeigen, was wir in Berlin in Edd’s thailaendischem Restaurant immer so gerne gegessen haben. Dort stehen diese Muscheln nicht auf der Karte, man muss nachfragen, ob es sie gerade gibt. Aber jetzt koennt Ihr sie besser zu Hause machen!



One, two, three – done!

As soon as the mussels are cleaned, it takes almost no time to prepare this delicious palate tickler – which can also be a substantial dish if you like, depending on the amount of shells you’ll use. We had plenty of mussels, because we bought a big portion at the market and used just a few of them for a soup. Our pot was just too small for more. This gave us the opportunity to cook this dish and allowed me to show Noong one of our favorites in Edd’s Thai restaurant in Berlin. These mussels are not on the menu, and they are not always available. No problem anymore: You can cook them at home now!




Yam Hoi Meng
Grünschalenmuscheln mit scharfem Thai – Dip
Nach einem Rezept des Berliner Restaurants Edd‘s


Fuer 4 Personen als Vorspeise:

24 Grünschalenmuscheln mit Schale
10 Chilieschoten, rot (oder mehr, es soll sehr scharf sein)
1 EL Knoblauch
100 ml Fischsauce
100 ml Limettensaft
2 EL Palmzucker
2 EL Fruehlingszwiebeln
Viel Koriandergruen
Einige Salatblaetter als Unterlage zum Servieren


Für die Sauce Chilies und Knoblauchzehen im Moerser sehr fein zerkleinern. Die Fischsauce mit Limettensaft und Zucker verrühren und abschmecken, bis es gut schmeckt, das heißt, bis die Mischung aus sauer, salzig und süß stimmt. Zu den fein gehackten Zutaten geben und etwas ziehen lassen.

Die aufgetauten Muscheln dämpfen (oder die frischen, geputzten, wenn man sie bekommt), bis sie gar sind. Sie koennen auch gegrillt werden. Aus der Schale lösen und wieder in die Schale legen, nett auf Portionstellern, die mit den Salatblättern ausgelegt sind, anrichten. (Es geht auch ohne Salatblätter – wir hatten keine.)

Den Dip über die Muscheln gießen, mit fein gehackter Frühlingszwiebel und fein gehacktem Koriandergrün bestreuen.

Man kann das Gericht ziemlich unthailaendisch als Vorspeise servieren, denn Vorspeisen sind eigentlich nicht ueblich. Man kann die Muscheln auch als Snack servieren oder als Teil eines thailaendischen Menues, dann sollte man aber viel mehr davon zubereiten.





Yam Hoi Meng
Green Shell Mussels with a Spicy Thai – Dip
A Dish Found at Edd’s Thai Restaurant in Berlin


Serves 4 as a starter, can also be served as a snack

24 green shell mussels in their shells
10 red chilies (or more, the dip should be very spicy)
1 tbsp garlic
100 ml fish sauce
100 ml lime juice
2 tbsp palm sugar
2 tbsp spring onions
Cilantro leaves, a lot
Some salad leaves to decorate the plate


For the sauce, pound chilies and garlic in a mortar until smooth. Mix fish sauce with lime juice and sugar, season to taste until you like the taste. Add to the chili – garlic paste and let it sit for a little while.

If the mussels are frozen, thaw and clean them. If you are able to buy fresh ones, wash and clean them properly. Steam or grill until they are done. This needs just a few minutes. Remove mussels from their shells and put them back again. Cover plates with salad leaves and arrange the mussels on top. (Today, we had no salad leaves to use.)

Pour the dip on the mussels and sprinkle with chopped spring onions and cilantro.

This dish is meant to be served as a starter – which isn’t very Thai. It can also be served as a snack or as part of a Thai meal, but then you should have a much bigger amount of mussels.








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Thursday, November 24, 2011

Khua Kling - คั่วกลิ้ง - ein trockenes Thai-Curry / A Dry Thai Curry




Dieses Gericht ist eine Herausforderung selbst fuer Feuerschlucker. Es ist meistens sehr, sehr scharf und stammt aus dem Sueden Thailands. Der Name kommt von „braten, schmurgeln, roesten“ fuer KHUA und von „purzeln, kullern, sich ueberschlagen“ fuer KLING.

 Harvesting lemon grass and galangal - Zitronengras und Galgant ganz frisch


Dieses Rezept haben wir diesmal zwar mit Rind gekocht, aber man kann Khua Kling genauso gut mit Huhn oder Schwein oder auch mit Fisch machen. Es soll aber immer sehr scharf sein, denn es wird jeweils nur ein Loeffel davon genommen und ueber den Reis gestreut. Dazu werden noch mehrere andere Gerichte serviert, die nicht oder wenig scharf sind.

Sehr gut passt zum Beispiel pfannengeruehrtes Gemuese dazu oder einfach Zucchini, Bittergurke oder Kuerbis, mit Ei, Basilikum und Austernsauce gebraten.

Zutaten fuer die Paste - Ingredients for the paste


This recipe is a challenge even for people who can eat very spicy foods, the so called “fire-eaters – Feuerschlucker” in German. Usually the recipe is made very spicy, as are many dishes from Southern Thailand. The name of the dish, “Khua Kling”, comes from Khua, “to roast, to fry” and Kling “to roll, to tumble”.

This time we cooked the dish with beef, but you can make a Khua Kling as well with chicken, pork, or even with fish. It should always be very spicy. When it is served, the eaters take just one spoon at the time and mix it well with rice. The Khua Kling usually comes with a vegetable stir-fry or just with some zucchini, pumpkin or bitter gourd, fried with some egg, oyster sauce and basil.

Das ist ein Khua Kling mit Schwein - This is a Khua Kling with pork


Khua Kling – ein trockenes Thai - Curry

4 Portionen (mindestens), als Teil eines thailaendischen Menues

Fuer die Paste:

3 EL Zitronengras, gehackt
2 EL frische Chilies, gehackt (oder mehr, das Gericht muss richtig scharf sein)
1 EL schwarzer Pfeffer
½ EL grobes Meersalz
1 EL Schale einer Kaffirlimette (gerieben)
2 EL getrocknete rote Chilies, in heissem Wasser eingeweicht und dann abgetrocknet
1 EL Galgant, in Scheibchen
3 EL Schallotten, gehackt
3 EL Krachai (Fingerwurz), in Scheiben
1 EL Kurkuma, frisch oder gemahlen


Fuer das Khua Kling:

400 g Rindfleisch, mit dem Messer gehackt oder schon gehackt gekauft
1 ½ EL Kaffirlimettenblaetter, in sehr feine Streifen geschnitten
1 Chilie, lang, rot, in Streifen geschnitten
1 Chilie, lang, gelb, in Streifen geschnitten
1 Chilie, lang, gruen in Streifen geschnitten
2 EL frische gruene Pfefferkoerner
Etwas Oel
Ca 3 EL Fischsauce (oder mehr)
Ca. ½ EL Zucker (oder mehr)
Etwas Wasser

Die Paste - so fein reicht's. - The paste - that's smooth enough

In obiger Reihenfolge eine Zutat fuer die Paste nach der anderen in einen Moerser geben und so lange stampfen, bis eine geschmeidige Paste entstanden ist (siehe Foto).

In einem Wok etwas Oel erhitzen und die Paste darin anbraten, ruehren, damit sie nicht anbrennt. Etwas Wasser zugiessen und unter Ruehren weiter braten, dann das Fleisch zugeben. Gut ruehren, wieder etwas Wasser zugeben, ruehren und nun die Fischsauce und den Zucker zugeben.

Nochmals gut umruehren und jetzt das Fleisch mit Wasser bedecken und den Deckel auflegen. Eine Weile koecheln lassen, aber immer wieder mal gut ruehren. Wenn das Wasser weggekocht ist, muss so oft geruehrt werden, dass nichts anbrennt.

Wenn das Fleisch schon recht trocken ist, kullert es in dem Wok hin und her, und daher kommt auch der Name des Gerichts. Abschmecken, evt. noch etwas Fischsauce und Zucker zugeben.

Die in Streifen geschnittenen roten, gelben und gruenen langen Chilies zugeben, und den gruenen Pfeffer sowie die Kaffirlimettenblattstreifen (puh, was fuer ein Wort!).

Nochmals gut vermischen, und dann kann serviert werden.


Die Zutaten fuer's Khua Kling - The ingredients for the Khua Kling


Khua Kling – a Dry Thai Curry

Serves at least 4, as part of a Thai meal

For the Paste:

3 tbsp lemongrass, chopped
2 tbsp chilies, chopped (or more. If you can eat spicy)
1 tbsp black pepper
½ tbsp coarse salt
1 tbsp peel from kaffir lime
2 tbsp dried chilies, soaked in hot water, then dried
1 tbsp galangal, sliced
3 tbsp shallots, chopped
3 tbsp krachai, sliced (fingerroot or lesser ginger or Chinese keys)
1 tbsp turmeric, ground or fresh

For the Khua Kling:

400 g beef, minced (chop with a knife or buy minced beef)
1 ½ tbsp kaffir lime leaves, very finely sliced
1 red long chilie, sliced
1 yellow long chilie, sliced
1 green long chilie, sliced
2 tbsp fresh green peppercorns
Some oil
Some fish sauce, about 3 tbsp, or more
Some white sugar, about ½ tbsp, or more
Some water 



In the above order, put one ingredient after the other in a mortar and pound, until a smooth paste is formed (see picture).

Heat some oil in a wok and fry the paste. Add some water and stir again, then add the meat. Stir well, add some water and stir again, add sugar and fish sauce.
Cover the meat with water, and cover the wok with a lid. Let it cook for a while, and stir often. When the meat is already quite dry, stir constantly until all humidity is gone and the meat rolls in the wok. That’s where the name comes from. Taste, and add some more fish sauce and sugar if needed.

Add the long red, yellow and green chilies as well as the green pepper and the kaffir lime leaves and stir until all is well combined.






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Sunday, November 6, 2011

Nam Tok Gung: Wasserfall - Garnelen / Waterfall Prawns




Vor einiger Zeit habe ich dieses Gericht in einem meiner Lieblingsrestaurants hier in Bang Saphan entdeckt und sehr in mein Herz geschlossen. Nam Tok, also „Wasserfall“-Irgendwas (weil beim Grillen das Fett tropft wie ein Wasserfall) ist ja bekannt als Nam Tok Nuea (mit Rind) oder Nam Tok Muh (mit Schwein), aber mit Garnelen kannte ich es noch nicht, genau wie fast alle, die ich gefragt habe. Da tropft zum Glück auch kein Fett, weil ich bin so ein klein wenig auf Diät und will ein paar Röllchen loswerden - halbherzig....

Ich dachte mir, kann ja nicht so schwer sein, das Nachkochen, aber zum Glück habe ich Noong zum Testen mitgeschleppt – und sofort war ihr Ehrgeiz gekitzelt und sie wollte es besser machen – was wir gemeinsam dann auch getan haben. Und - es ist so einfach und schnell zu machen, dass wir so schnell kein Restaurant dafür mehr in Anspruch nehmen werden!


Some months ago I found this dish on the menu of one of my favorite restaurants here in Bang Saphan. And I loved it! “Nam Tok” is known as “waterfall beef” or “waterfall pork”, but I never saw prawns prepared this way. Legend has it, that the name “waterfall” comes from the dripping fat when the meat is grilled. Well, these prawns don't havemuch fat – which is very good for my waistline ( ;=) and yours, too).

I thought that it couldn't be so difficult to cook this dish at home. So, I went with my friend Noong to the restaurant to test it, and she took it as a challenge to make the dish even better – which is what we did! It is indeed easy and fast to prepare. 

Enjoy!






Nam Tok Gung – “Wasserfall” – Garnelen


Ein sauer-scharfer Thai – Salat mit frittierten Garnelen

Reicht für ca. 2 bis 6 Personen, je nachdem, was es noch so gibt

300 g Garnelen, größere, geputzt und geschält und entdarmt
Etwas Tempuramehl
2 kleine Zwiebeln (oder ein paar Schalotten)
1 ½ EL Limettensaft
1 EL geschrotetes (also grobes) Chiliepulver
1 -1 ½ TL Palmzucker
2 – 3 EL Fischsauce
¾ - 1 EL Reisgrieß (trocken in der Pfanne goldbraun gerösteter Reis und dann gemahlen)
1 Handvoll Thai Basilikum Bai Horapa, Blätter von Stängeln gezupft
½ Handvoll Minze, gehackt
½ Handvoll Koriandergrün, gehackt
1 Frühlingszwiebel, in ca. 1 cm lange Stücke geschnitten
½ Handvoll Pak Chee Farang (Sawtooth Coriander oder langer Koriander), in Streifen geschnitten
1 lange rote Chilie, in sehr feine Streifen geschnitten, nur zur Garnitur –
Öl zum Frittieren der Garnelen

Alles, was möglich ist, vorbereiten, also den Reis rösten und mahlen, die Garnelen putzen, die Zwiebeln und alle Kräuter waschen und schneiden.

Dann das Dressing zubereiten: Geschrotetes Chiliepulver mit Fischsauce verrühen, Limettensaft und Zucker zufügen und so lange abschmecken, bis der Geschmack „rund“ ist (sorry, ich kann’s nicht besser ausdreucken). Der Reisgrieß kommt erst ganz am Schluss dazu.

Jetzt die Garnelen in etwas Tempura wälzen und in sehr heißem Öl kurz frittieren, bis sie rosa geworden sind.

Alle Zutaten gut in einer großen Schüssel mischen, und jetzt auch den Reisgrieß zugeben. Dann auf Portionstellern, oder besser richtig thailändisch, auf einem großen Teller anrichten, von dem sich alle häppchenweise bedienen.

Mein neuestes Lieblingsgericht, vor allem, seit meine Freundin Noong und ich es selbst gemacht haben.





Nam Tok Gung – “Waterfall” Prawns

A sour and spicy Thai salad with fried prawns

Serves 2 to 6, depending on other servings

300 g prawns, bigger ones, cleaned and deveined
Some tempura flour
2 small onions (or some shallots)
1 ½ tbsp lime juice
1 tbsp ground chilli
1 ½ tbsp palm sugar
2 – 3 tbsp fish sauce
¾ - 1 tbsp ground toasted rice (dry-fry in a pan until golden, then grind)
1 handful Thai basil (Bai Horapa), leaves removed from stems
½ handful mint, chopped
½ handful coriander leaves, chopped
1 spring onion, cut into 1 cm long pieces
1handful sawtooth coriander (Pak Chee Farang), cut into stripes
1 long red chili, cut into very fine stripes (just for color)
Oil to deep-fry prawns

Prepare as much as you can: roast and grind the rice, prepare prawns, wash and cut onions and herbs and the long red chilli.

Prepare the dressing: Mix ground chili with fish sauce, add lime juice and sugar. Taste it, and add more lime juice or sugar until the taste is “round”. The ground rice will be added at the end.

Heat oil in a wok, toss prawns in tempura flour and fry until they are pink.

Put all ingredients into a big bowl, now add the ground rice and toss well. Arrange on a plate and garnish with some leaves and sprinkle with the red chili.




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Friday, October 21, 2011

Thai-Suppe / Thai Soup: Guay Tiau Kaek or Thai Laksa




Heute dreht sich alles endlich mal wieder um die Suppe, um meine allerliebste Lieblingssuppe naemlich. Gleich als ich das Rezept in Thompsons Buch „Thai Street Food“ entdeckt habe, ging ich auf die Suche nach einer Bezugsquelle – und fand sie auch ganz schnell. Nong, die ein suesses kleines Restaurant betreibt, kocht sie ab und zu nach einem Rezept ihrer Mutter – wenn sich genug Abnehmer finden. Na gut, die hatte ich schnell zusammen, schon weil ich ganz alleine 3 Portionen wegputzen kann, wenn es sein muss.



Thompson’s Rezept hat mir zunaechst mal ganz schoen Angst eingejagt, denn wenn man sich wirklich daran haelt, steht man stundenlang in der Kueche. Ich marschierte mit dem dicken Schinken zu Nong und fragte sie, ob sie ihre Suppe denn wirklich genau nach diesem Rezept kocht. Nee, sagt sie, soviel Zeit nimmt sich heute niemand mehr, und erklaerte mir, wie man es einfacher haben kann.

Ich muss sagen, mir schmeckt es so wunderbar!

Wer die Variante fuer echte Thompson-Juenger haben will, findet hier eine Beschreibung auf Englisch.

Guay Tiau Kaek ist uebrigens verwandt mit Khao Soi aus dem Norden Thailands, mit Mohinga aus Birma und mit Laksa aus Indonesien und Malaysia. Und manchmal wird sie auch „Thai Laksa“ genannt.



Today, we will focus on soups, on my favorite soup in particular. When I first saw this recipe in David Thompson’s book “Thai Street Food”, I started to look for it locally – and found it very soon. Nong, the owner of a cute little restaurant here, prepares this soup sometimes, using her mother’s recipe. But she won’t cook it unless she’s guaranteed a certain number of people who will buy it. Well - this was easy, especially because I can stuff myself with 3 portions, if necessary.

Looking at Thompson’s recipe for the first time, I was intimidated: if it’s done exactly as he describes, it will take hours. So, I grabbed his fat book and went to Nong’s restaurant to ask her if she really does it this way.

No, she said, nobody wants to spend that much time in the kitchen anymore, and explained how it could be done in an easier way.


And I can tell you: I like it a lot this way!

For those of you, who want to do it from the scratch, HERE is a detailed description in English.

By the way, Guay Tiau Kaek is a relative of Khao Soi from Northern Thailand, of Mohinga  from Burma, and of Laksa from Indonesia and Malaysia. Sometimes it is also called “Thai Laksa”.



Meine einfache Guay Tiau Kaek

2 EL rote Currypaste
1 EL Currypulver (am besten nach dem Rezept von D. Thompson, fuer Rind)
2 EL Pflanzenoel
½ EL Knoblauch, gehackt
400 g Rindfleisch, gewuerfelt
400 ml Kokosmilch
250 ml Kokoscreme
500 ml Bruehe (vom Rind)
250 g Nudeln (Reisnudeln, oder je nach Geschmack)
150 g Tofu, knusprig frittiert oder gebraten, in Sticks geschnitten
2 Handvoll Sojasprossen, blanchiert
2 EL getrocknete Garnelen, grob gemahlen
3 EL Fruehlingszwiebel, gehackt
Chilipulver
3 EL Fischsauce
Etwas Zucker
2 EL Erdnuesse, grob gemahlen
2 EL geroestete Zwiebeln (nach Geschmack)
2 hartgekochte Eier, halbiert
2 EL Koriander, gehackt
1 EL kleine Chilies, gehackt
Limettenviertel

Ich kann nicht genug kriegen! Meine Mitnehm-Portion. / I can't get enough of it! That's my take-away.

Das Oel in einem grossen Topf erhitzen, Knoblauch darin golden braten und die Currypaste zugeben. Sehr gut verruehren, Kokosmilch in den Topf giessen und gut mischen.

Rindfleischwuerfel zugeben, ruehren, Currypulver und Wasser zufuegen. Das Fleisch weichkochen. Das kann so ca. 1 Stunde dauern, je nach Qualitaet. Dann die Kokoscreme und die geschredderten Garnelen zugeben, mit Chili, Fischsauce und Zucker abschmecken und noch einige Minten koecheln lassen.

Die Nudeln fuer ca. 10 Minuten in warmem Wasser einweichen (oder nach Packungsangaben), abspuelen, abtropfen lassen und auf 4 Suppenschalen verteilen.

Tofu, halbierte Eier und Sojasprossen auch auf die Schalen verteilen und die Suppe zugeben. Mit Fruehlingszwiebeln, Koriandergruen, frischen Chilies, frittierten Zwiebeln und Erdnuessen bestreuen. Jeder wuerzt nach Geschmack nach: mit Fischsauce, Zucker, mehr Chilies und Erdnuessen.




My Easy Guay Tiau Kaek

2 tbsp red curry paste
1 tbsp curry powder (from D. Thompson, for beef)
2 tbsp vegetable oil
½ tbsp garlic, minced
400 g beef, cut into cubes
400 ml coconut milk
250 ml coconut cream
500 ml stock (beef)
250 g noodles (rice vermicelli, or noodles of your choice)
150 g tofu, fried until crisp, cut into sticks
2 handful bean sprouts, blanched
2 tbsp dried prawns, coarsely ground
3 tbsp spring onions, chopped
Chili powder
3 tbsp fish sauce
Some sugar
2 tbsp peanuts, shredded
2 tbsp roast onions (if you like)
2 eggs, hard boiled, cut into halves
2 tbsp cilantro, chopped
1 tbsp bird eye chilies, chopped
Lime wedges

Heat the oil in a big pot, fry garlic until yellow, add curry paste and stir well. Add coconut milk and stir until well mixed.

Add beef, stir, add curry powder and water. Cook the beef until tender. This may take up to 1 hour. Add the coconut cream and the ground prawns, season with chilie, fish sauce and sugar and simmer for a few minutes.

Soak the noodles in warm water for about 10 minutes, rinse and drain them and divide them into 4 bowls.

Add tofu, halved eggs, and bean sprouts to the bowls, and add the soup. Garnish with spring onions, cilantro, some bird eye chilies, roast onions and peanuts. Adjust to your taste, using more fish sauce, sugar, ground and fresh chili, and peanuts.








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Wednesday, October 19, 2011

Wan Awk Pansa: Das Ende der buddhistischen Fastenzeit / The End of the Buddhist Lent

Dieses Ereignis fand am 13.10.2011 statt, und hier ist es sehr schoen beschrieben.

This event took place on October 13th, 2011. You can find a brief description here.




























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Sunday, October 9, 2011

Laab Tauhu – vegetarisches Laab / Vegetarian Larp



Vor ein paar Tagen ist in Thailand das Vegetarierfest zu Ende gegangen. Dieses Fest ist ja berühmt dafür, dass Leute, die mehr oder weniger in Trance sind, sich Spieße durch die Wangen stechen und über heiße Kohlen laufen.

Davon war hier in unserem Städtchen nichts zu sehen, aber es gab sehr leckere vegetarische Gerichte in großer Auswahl. Eines davon will ich heute hier vorstellen.



A few days ago, the vegetarian festival came to an end. This festival is well known for people in a trance state, sticking knifes through their bodies and walking on glowing coals.

Nothing like this has been seen here in our small town, but there was plenty of very tasty vegetarian food available. Today, I will give you a recipe for such a vegetarian dish.

Reisgrieß: Reis trocken goldbraun anroesten, dann moersern oder mahlen / Dry-fry rice until golden brown, then grind


Laab Tauhu – vegetarisches Laab

Ein sauer-scharfer Salat mit Tofu

4 Portionen

200 g Tofu
Etwas Öl
1 TL gekörnte Brühe oder ½ TL Salz
3 EL Zitronengras, gehackt
1 EL Galgant, gehackt
1EL Schalotten (Thai-), gehackt
1 EL Knoblauch, gehackt
2 EL Reisgrieß
Chilies nach Geschmack (ca. 5-10 St), fein gehackt
1-2 EL Limettensaft
½ - 1 EL Tamarindensaft
Salz
1 TL Palmzucker
Koriander, gehackt
Langer Koriander, gehackt
Frühlingszwiebeln, in Ringe geschnitten
4 Thai-Schalotten, in dünne Scheiben geschnitten
Heiliges Basilikum (Bai Horapa), gehackt

Zum Anrichten:
5 Getrocknete Chilies, frittiert oder geröstet
Gurke
Schlangenbohnen
Weißkohl

 Zitronengras, Galgant, Schalotten und Knoblauch zerstossen / Grind lemongrass, galangal, shallots and garlic


Den Tofu zerkrümeln und in wenig Öl anbraten, gekörnte Brühe oder Salz zugeben. In eine Schüssel geben und abkühlen lassen.

Zitronengras, Galgant, Schalotten und Knoblauch moersern und in wenig Öl für etwa 3 Minuten unter Rühren anbraten, zum Tofu geben.

Chilies, Limetten- und Tamarindensaft, Palmzucker und Salz verrühren und zum Tofu geben und abschmecken, evt. mehr zugeben. Den Reisgrieß zugeben. Die Kräuter, Frühlingszwiebeln und Schalotten unterheben und nochmal abschmecken.

Auf einem großen Teller anrichten und mit Gurke, Weißkohl und Schlangenbohnen garnieren.


Zerkruemelter Tofu / Tofu crumbles


Larp Tauhoo - A Sour Spicy Salad with Tofu

Serves 4

200 g Tofu
Some oil
1 tsp stock powder or ½ tsp salt
3 tbsp lemongrass, chopped
1 tbsp galangal, chopped
1 tbsp Thai shallots, chopped
1 tbsp garlic, chopped
2 tbsp rice powder (rice roasted until golden, then ground)
Chillis up to your taste (about 5-10)
1-2 tbsp lime juice
½ - 1 tbsp tamarind juice
Salt
1 tsp palm sugar
Coriander
Sawtooth coriander
Spring onions
4 Thai shallots, sliced
Holy basil (Bai Horapa)

To serve:
5 dried chillis, fried or roasted
Cucumber
Yard-long beans
Cabbage

Nicht zu viel Vegetarisches fuer uns  / Not too much of vegetarian food for us


Crumble tofu and fry in some hot oil, add stock powder or salt. Transfer into a bowl and let it cool.

Heat some oil and fry lemongrass, galangal, garlic and shallots (grind it first using a mortar and pestle)  for about 3 minutes, stir well. Add to the tofu.

Mix chillis, lemon juice, tamarind juice and some salt. Add to the tofu, and add more lemon juice and sugar if needed. Add rice powder. Now add herbs, spring onions and sliced shallots and season again.

Arrange the salad on a big plate and garnish with sliced cucumber, cabbage and yard-long beans.




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